Schreiben für TV In diesem Seminar werden die
Grundlagen des Schreibens für TV in Theorie und Praxis vermittelt. Welche
Aussagekraft besitzt das Bild, was darf der Text aussagen? In welchem
Verhältnis steht der Text zum Bild? Welche Bedeutung hat der Text neben den
anderen vier Informationsträgern, Bild, O-Ton, Musik und Atmo-Ton? Wie
vermeidet man die Text-Bild-Schere? Wie formuliere ich einen Nachrichtentext,
wie einen Bericht, wie eine Moderation? Wie übe ich mich in einer klaren,
einfachen und verständlichen Sprache? Wie vermeide ich es, Phrasen zu dreschen
und eine Bläh-Sprache zu übernehmen? Viele Fragen, die wir in dem Seminar
beantworten wollen. Neben diesen Übungen, werden auch
journalistische Grundsatzregeln besprochen, denn die Arbeit eines Journalisten
hat auch immer etwas mit Verantwortung zu tun. Das heißt: Kenntnis von Rechten
und Pflichten im journalistischen Alltag
Interviewtechnik Wie kann ich mich auf ein Interview
vorbereiten? Was sollte ich über den „Gesprächspartner“, was muss ich über das
Thema wissen? Wie beginne ich ein
Interview, wie ist die Körpersprache meines „Gegenübers“? Wie verhalte ich mich
in dem Interview vor der Kamera? Welche Formen des Interviews gibt es? Was bedeutet personen- oder themenzentrierte
Interviews? Grundlegende Fragen, die in einem
Tagesseminar behandelt werden.
Ethik im Journalismus Das Seminar soll Einblick geben in
journalistische Grundsatzregeln, die für die tägliche Arbeit in den Redaktionen
unabdingbar sind. Die Pressegesetze der einzelnen Bundesländer setzen die
rechtlichen Grundlagen, das Medienrecht regelt die Rechte und Pflichten der
Journalisten, die Programmgrundsätze der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten
umschreiben die Arbeit der Redakteurinnen und Redakteure. Unser
Grundgesetz garantiert die Meinungsfreiheit, eine staatliche Zensur findet
nicht statt. Seit vielen Jahren gibt es den
Pressekodex des Deutschen Presserates. Viele englische und amerikanische
Zeitungen haben einen strengen Ethik-Katalog für ihre Mitarbeiter verfasst, in
der detailliert beschrieben wird, was alle Mitglieder des Presseorgans für
Rechte und Pflichten haben. Trotzdem gibt es eine Grauzone, die
ein Nachdenken über ethische und moralische Standards im Journalismus
erfordert. Lassen sich Journalisten bei ihrer Arbeit korrumpieren, von Politkern,
Lobbyisten und Funktionären gängeln und erpressen? „… sich nicht gemein machen mit einer
Sache, auch nicht mit einer guten…“ Diese Aussage des ehemaligen ARD-Tagesthemenmoderators
Hanns-Joachim Friedrichs beschreibt die Rolle von Journalisten als faire, unabhängige
und distanzierte Beobachter der Szene.
Presse/Medienrecht Grundlagen Medien waren in der Geschichte der
Menschheit schon immer von großer Bedeutung. Ein funktionierendes
Nachrichtensystem innerhalb eines Staates und zwischen einzelnen Staaten
entwickelte sich langsam aber stetig. Wurden früher Informationen In Stein
gehauen, können wir uns heute kaum noch vorstellen, ohne Internet und
Satellitentechnik leben zu können. Wer Macht und Einfluss ausüben
wollte, der musste sich der Medien bedienen. Das hat sich 4bis heute nicht geändert. Die Medien
sind also einer Gefahr der Manipulation ausgesetzt. Seien es nun diktatorische
Staaten, korrupte Politiker, Lobbyisten und Funktionäre oder
Nachrichten-Macher, die liebedienerisch eine bestimmte Klientel bedienen. Unser Grundgesetz, die daraus
resultierenden Pressegesetze der Länder und das Medienrecht zeigen jedem, der
mit Medien zu tun hat deutlich seine Rechte und auch Pflichten auf. Sie
demonstrieren aber auch dem Staat wo seine Grenzen sind. Die Balance der Kräfte
ist ein Zeichen einer funktionierenden, demokratischen Gesellschaft.